Seit 2005 wird die undotierte Auszeichnung in jährlichem Rhythmus vergeben. Zu den Preisträgern gehören die Frankfurter Hörfunk-Journalistin Ulrike Holler, der Sozialethiker Prof. Dr. Friedhelm Hengsbach SJ, der Devianz-Forscher Prof. Dr. Dr. Dr. Rolf Schwendter und die blinde Pädagogin Sabrye Tenberken. 2010 ging die Auszeichnung an den Psychiater Prof. Dr. Dr. Horst-Eberhard Richter.
Die Frauenrechtlerin und Gewerkschafterin Käte Dinnebier, die das „Marburger Leuchtfeuer“ im Jahr 2007 erhalten hatte, ist im August 2010 verstorben. Ebenso wie die anderen Preisträger hat auch sie sich in herausragender Weise für die gleichberechtigte Mitwirkung aller Menschen am gesellschaftlichen und politischen Leben eingesetzt.
Für 2011 sucht die Jury nun Vorschläge von Personen, die sich in die illustre Reihe der bisherigen Preisträger in passender Weise einordnen können. Preiswürdig ist, wer sich für die Respektierung sozial benachteiligter Menschen auf vorbildliche Weise eingesetzt hat.
Sinn des Preises ist dabei nicht in erster Linie nur praktische Unterstützung, sondern vor allem die psychologische und politische Stärkung von Menschen, die im Alltagsleben sonst an den Rand gedrängt werden. Mit der Auszeichnung möchten die Stadt und die HU einen Beitrag für mehr Achtung gegenüber allen Menschen ohne Ansehen der Person leisten.
Vorschläge können alle Bürgerinnen und Bürger dem HU-Ortsverband Marburg bis zum 15. Februar 2011 per Post, über das Internet oder per e-Mail an leuchtfeuer2011 at hu-marburg.de unterbreiten. Ein Bezug der Vorgeschlagenen zu Hessen und insbesondere zu Marburg ist dabei erwünscht.
Weitere Informationen finden Interessierte auf der Internetseite des „Marburger Leuchtfeuers“ unter www.leuchtfeuer.hu-marburg.de.